Drei Jahre ist es her, als die 1.Herren der SGH Unna Massen den Aufstieg in die Landesliga feiern durften. Zum damaligen Zeitpunkt hoch verdient und ohne die sogenannte „Wildcard“, die einst zu einem Massenaufstieg im HV Westfalen geführt hatte. Doch nun, nach einer turbulenten Saison mit zahlreichen Verletzungen und dem Rücktritt des Trainers Ende Januar, wird die Mannschaft den Weg zurück in die Bezirksliga antreten müssen. Selbst das Erreichen des 6. Platzes hätte vorerst nur die Teilnahme an der Relegation bedeutet, an deren Ende noch weitere Absteiger ermittelt werden. Tobias Brüggemann,
der im Februar die Mannschaft als Cheftrainer übernommen hat, konnte zwar bei seinem Team neue Euphorie entfachen, doch die Hypothek aus dem verkorksten Rückrundenstart im Januar war einfach zu hoch. Umso mehr bedankt sich der Vorstand bei Brüggemann für seine spontane Bereitschaft und die geleistete Arbeit in den vergangenen Wochen.
Nach mehreren Gesprächen haben nun die
sportlich Verantwortlichen um Thorsten Krebs und seinen designierten Nachfolger Bastian Stennei entschieden, dass im Hinblick auf die Zukunft und den bevorstehenden Umbruch im Kader ein neuer Trainer
an der Seitenlinie stehen soll. Sebastian Swoboda wird das Kommando übernehmen und das Team fortan trainieren. Er hat in den vergangenen fünf Jahren sehr erfolgreich beim TV Halingen gearbeitet und sich in der Landes- und Verbandsliga Respekt
und Anerkennung erworben. Gleichzeitig ist er bis heute seinem Heimatverein verbunden geblieben. „Mit Basti Swoboda konnten wir einen jungen, ambitionierten Coach verpflichten, der mit Herzblut an diese Aufgabe herangehen wird. Wir kennen ihn als handballverrückten und leidenschaftlichen Trainer, der akribisch arbeitet und große Lust hat die Zukunft der SGH mitzugestalten.“, erklärt Krebs die Verpflichtung. „Die Konstellation, dass Basti sein Engagement beim TV Halingen zum Ende der Saison beenden wollte, war für unsere Suche nach einem neuen Trainer ein Glücksfall. Mit seiner kommunikativen Art und seinem Verständnis vom modernen Handball, passt er ideal zur Mannschaft. Perspektivisch ist er derjenige, mit dem wir langfristig planen, um einen sanften Umbruch einzuleiten und die kommenden sportlichen Aufgaben erfolgreich anzugehen.“, ergänzt Bastian Stennei, zukünftiger sportlicher Leiter der SGH.
Somit blickt man innerhalb der SGH trotz des Abstiegs durchaus zuversichtlich in die neue Saison. Obwohl mit dem Zwangsabstieg der 2.Herren in die Kreisliga und der 3.Herren zurück in die Kreisklasse ein weiterer bitterer Beigeschmack bleibt. Beide Teams haben sich in ihren Ligen mit Bravour behauptet, doch greifen
hier nun die Statuten.